Heroin ist wirklich eine der furchtbarsten Drogen, die es vermutlich gibt. Ich wüsste zwar noch 2 – 3 andere, die ähnlich schlimm oder schlimmer sind, aber Heroin ist schon echt richtig fieses Zeug. Denn es zerstört nicht nur den Körper, sondern auch das ganze Leben und das Leben ganz vieler anderer, wenn man bedenkt, wo es herkommt. Die Dokumentation des Vice Magazines ist spannend und interessant und ich hätte niemals gedacht, dass es das in der Form mitten in der EU gibt. Ist schon erstaunlich. Die Doku handelt von ein paar Urlaubern in Tschechien, die es aber nicht an den Strand oder in andere Städte zieht, sondern in die Nähe eines Mohnfeldes, um dort aus der Milch Heroin zu kochen. Dabei handelt es sich aber nicht um den Mohn, aus dem man sonst Heroin produziert, sondern eher um den Mohn, den man auf Mohnbrötchen findet, also eine relativ harmlose Variante.
Die Leute da verhalten sich auch nicht wie andere Junkies und leben isoliert und egoistisch für sich selbst, sondern haben eine kleine Gesellschaft gegründet, die so für ein paar Wochen jedes Jahr existiert und erstaunlicherweise irgendwie auch funktioniert. Das heisst natürlich immer noch nicht, dass die Droge dadurch okay ist oder eine erstrebenswerte Alternative darstellt, es ist und bleibt illegal und schlimm, aber das diese kleine Gesellschaft funktioniert ist einfach erstaunlich. Das beste an der Doku ist das Ende, in dem erzählt wird, um was für eine Substanz es sich da wirklich handelt, welche die Leute da zusammenbrauen. Hui!